Auch wenn ich auf der "anderen" Seite stehe - ich kann Dich verstehen, Simone.
Die Insel war Vierdreiviertel als sie zu mir kam. Nicht gerade mehr ein Baby - und doch hat sie arg lange an dem Umzug geknabbert: weg aus der gewohnten Umgebung, weg aus der familiären Herde, und weg von den bekannten Eimerträgern. Rückblickend würde ich sagen, dass Madame Hypersensibel ein halbes Jahr gebraucht hat, bis wie wirklich angekommen war, obwohl sie ja eigentlich ganz lässig eingezogen ist und sich auch ganz wohl gefühlt hat. Dafür ist sie heute schon sehr auf mich geprägt.
Natürlich wäre es schön für alle Pferdekinder, wenn sie erst mal ihren neuen Menschen kennen lernen können und dann erst mit ihm zusammen umziehen, aber leider ist das in den seltensten Fällen möglich.
Aber ich denke, ich spreche für die meisten Käufer, die sich bewusst für ein Pferdekind aus familiärer Zucht entschieden haben: Wir tun das genau aus dem Grund, weil wir ein Pferdekind haben möchten, dass so behütet und geliebt auswächst, damit es sich auch von uns hüten und liebhaben lässt.
Wir versuchen, es den Kleinen so erträglich wie möglich zu machen, dass sie nun wo anders und bei jemand anderem wohnen.
Kopf hoch Simone, fühl Dich gedrückt