Es fehlt hier jetzt mal ein längerer Bericht.
Letzte Woche Donnerstag gab es einen Anruf vom Stallbesitzer.... Er meinte Engel hat Fieber, er komme nicht dran, wir müssten kommen.
Wir also zur Weide gefahren, und fanden ein total mattes, mit hängendem Kopf allein rumstehendes Pferdchen vor. Sie war ganz heiss. Fieber gemessen, 40,5 ...
Halfter drauf, runter von der Weide, TÄ angerufen, zum Stall geführt. Wir haben dann dort sofort eine schöne grosse Box für sie bekommen, weil schon klar war, so kann die nicht wieder raus. Das Pfingstwetter war ja auch angekündigt für "kälter als an Weihnachten". Die Tierärtztin kam dann auch recht schnell. Fieber immer noch hoch, Antibiotikum gespritzt, und mal die NAcht abwarten, Fieber muss sinken. Abends war das Fieber dann etwas niedriger. Leider dann am Freitag morgen wieder über 40
. gleich wieder die TÄ angerufen. Jetzt zusätzlich Fiebersenkendes Mittel, bis abends MUSS das Fieber runter. Tatsächlich fiel die Temperatur auf konstant unter 40 Grad, aber sie war sehr sehr schlapp, wollte nicht fressen, und fieberte immer noch leicht vor sich hin. Das ganze Wochenende sind wir 3 mal am Tag hingefahren, immer wieder Fieber gemessen, versucht irgendwas essbares in den kleinen Wurm reinzukriegen. Am Montag abend und Dienstag war dann das Fieber endlich weg.
Die TÄ wollte aber dringend noch eine Blutuntersuchung machen, denn die Blutwerte vom Freitag waren wirklich richtig schlecht, alles durcheinander. Und sie hatte natürlich massiv an substanz verloren, da war ja nach dem Transport und der Umstellung eh noch nicht wirklich viel da.
Gestern kamen dann endlich die Ergebnisse von der Blutuntersuchung, pünktlich zu Engels Geburtstag. ich habe dann die TÄ mit Engelszungen (cooles Wortspiel) bearbeitet, dass sie einverstanden war sie auf die Weide zu stellen, da sie psychisch wirklich ganz mies drauf war.
Jetzt steht sie seit gestern abend wieder draussen, es gab die ersten 20 Minuten ein bisschen Unruhe in der Herde, aber die 3 Pferde die von Anfang an mit ihr zusammen waren, waren sofort wieder an ihrer Seite und haben auf sie aufgepasst.
Heute morgen sind wir hin, der Stallbesi hatte eine Schleuse gebaut, damit wir sie dort zufüttern können. Leider haben wir die Rechnung ohne Engel gemacht. Die hat sich zwar ganz brav aufhalftern lassen aber schon das hinführen zum Ausgang war eher Schneckengang. Angekommen vor dem Tor, Füsse in den Boden gerammt und solange gewartet bis alle anderen Pferde (ca 20 an der Zahl) am Tor angekommen waren. Da war natülrich nix mehr mit rausführen und zufüttern. Da müssen wir uns nochmal ein paar Gedanken machen wie wir sie dazu besser bestechen können. Fressen ist nicht so wichtig wie die anderen Pferde.....
Sie ist halt furchtbar dünn, aber wieder glücklich und ich hoffe sehr dass sie alleine durchs Gras und sich wohlfühlen zu nehmen wird.
Nächste Woche gibt es noch mal eine Wurmkur.