Ich muss das Bild noch mal packen.... und mich daran zurück erinnern, wie wir am Anfang gedacht haben "uuhhh, aber wenig Hals" ....
Und wenn ich dann wieder an die Fehlergucker bei Köhler denke... man muss sich doch selbst ob seiner eigenen Ungeduld und Missmutigkeit manchmal ohrfeigen!
Hier nochmal der Köhler:
"Dieser erste Augen-Blick umfaßt den Habitus, den Typ, den Rahmen, die Points und das Fundament, auch Farbe und Abzeichen. Wenn auch nicht alles endgültig ist, was bei solcher Inaugenscheinnahme sichtbar wird, so läßt sich doch mit ziemlicher Sicherheit das Wesentliche schon gleich nach der Geburt erkennen. Gerade dann ist noch alles trocken markiert und durch keine Polster verzerrt. Da sind zunächst der Habitus, der Grad der Lebensenergie und – bis auf Erscheinungen eines Verlegenseins – auch die grundsätzliche Normalität zu erkennen. Ist dies alles soweit in Ordnung, und nicht gerade eine breite ,,Laterne‘‘ in das kleine erwartungsvolle Fohlengesicht gehängt, kann man schon mal aufatmen. Das zweite Mal dann, wenn man sich vergewissern kann, daß die Stute ihr Kind liebevoll annimmt, und dieses bald begierig zu saugen lernt und den Darmpech verächtlich von sich gibt. Der Kopf wird bleiben wie er ist, auch die Art der Genickpartie und des Halsansatzes, ebenso die Schulter – Oberarm (Querbein) – Widerrist – Formation und die Kruppenlage und –länge, alles in allem die Proportionen. Auch die Gurtentiefe und Muskelbildung in der Länge und Markanz ihrer Ansätze, auf die es ja vor allem ankommt, wird konstant bleiben.
Veränderlich kann die Halslänge sein. Es ist keine Seltenheit, daß Pferde mit großer Halsung als Fohlen im Hals zunächst etwas kurz, ja stuckig erscheinen.
Ihr Onkel Maravedi hatte auch einen kurzen Hals als Fohlen.... und so sah es dann dreijährig aus