Hallo zusammen,
da nun heute der Donnerstag erreicht ist, auch hier meine Mail an die Bezirksvorsitzenden von Dienstag. Fairerweise muss man hier dazu sagen, dass an diesem Treffen, auf das sich das unsägliche Protokoll bezieht, nicht alle Bezirksvorsitzende anwesend waren. Hessen war nicht vertreten und das Rheinland durch den 2. Vorsitzenden. Bekommen haben es aber alle Bezirksvorsitzende von mir, nachdem das Bild zum Thema Wahl inden ZB Niedersachsen/ Hannover, Rheinland und Westfalen so ziemlich dasselbe war.....
Eine Veröffentlichung bei Facebook ist ausdrücklich NICHT gewünscht!
Werte Bezirksvorsitzende,
anlässlich der Mitgliederversammlung des Zuchtbezirks Rheinland, stellte sich zum Thema Wahl wohl das in Deutschland einheitlich durch sie vertretene Bild dar, als es um die möglichen Kandidaten für den geschäftsführenden Vorstand ging: Schweigen!
„Die Zuchtbezirksvorsitzenden hätten sich darauf geeinigt die Kandidaten nicht zu nennen……“ – WIE BITTE??!!!
Unser ehemaliger Vorsitzender, Herr Radzuweit formulierte sehr treffend „Diese Wahl gleicht ja mehr einem Zeugenschutzprogramm….“
Dankenswerterweise hatte Dr. Camp – ebenfalls anwesend – aber wohl Mitleid mit den anwesenden Züchtern und stellte seine Person kurz vor. Das Feedback in der Züchterschaft war durch die Bank sehr positiv, ich denke hier sagen zu dürfen, dass eine Wahl von Dr. Camp als ersten Vorsitzenden in der gesamten rheinischen Züchterschaft Zustimmung fände. Aber es geht ja nicht nur um eine Position und um den Rest hüllt sich leider der Mantel des Schweigens!
Allerdings scheint Sie das, was die Züchter denken, werte Bezirksvorsitzende, ja offenbar gar nicht zu interessieren?? - Eine andere Interpretation lässt zumindest das Protokoll Ihres Treffens vom 08.01.2016 in Hannover - welches im Ursprung ja wohl mal geheim sein sollte, aber nun Deutschlandweit Gott sei Dank ausreichende Verteilung fand - nicht zu!
Was erlauben Strunz?!
Sicher erinnern auch Sie sich an die legendäre Rede des Trainers Giovanni Trapattoni am 10. März 98.
Beim Lesen des o.g. Protokolls war mein Gedanke : „Was erlauben Bezirksvorsitzende??!!“
Wer bitte glauben Sie zu sein und was bitte im Namen aller Züchter des Trakehner-Verbandes entscheiden zu können? Um es an dieser Stelle nochmals in Erinnerung zu rufen: Sie sind - gemeinsam mit den Delegierten - die von uns gewählten Vertreter!
Sie sind von uns in dieses Amt berufen, um unsere Interessen zu vertreten!
Sie werfen dem amtierenden Vorstand mangelnde Züchternähe vor und entfernen Sich selbst so weit vom Züchter, dass es jeder Beschreibung spottet!! Das Protokoll Ihrer Sitzung vom 08.01. mag zur Beweisführung herangezogen werden!!
Sie „sortieren“ Personen, die sich zur Wahl stellen, aus??!! - Aufgrund welcher Befugnisse bitte tun sie denn das??!!
Woher wissen Sie denn bitte, dass diese Personen vom Züchter nicht gewünscht sind?
Wie stehen Sie überhaupt zur Demokratie im Allgemeinen??!
Sie haben gar nicht das Recht dazu, Kandidaten rein oder raus zu sortieren! - Sie haben vielmehr die Pflicht diese mit Ihren Delegierten zu besprechen, die wiederum mit den Züchtern Ihres Bezirkes kommunizieren sollten.
IHRE Kandidaten sollen im TRAKEHNER veröffentlicht werden? Und der Rest?
Sie sagen Kandidaten Ihre Unterstützung zu? Wie bitte können Sie das? Wollen Sie Ihren Delegierten befehlen, was zu wählen ist? Interessiert es Sie überhaupt, ob Ihre Züchter diesen Kandidaten unterstützt haben wollen?
– Ich für meinen Part kann nämlich an dieser Stelle einfach mal mitteilen, dass ich niemanden mit Verbindung zu großen Hengststationen im GF-Vorstand haben möchte. Weder als Eigentümer, noch als Partner(in), noch als Angestellter. Und das ganz unabhängig von der Person. Aber darüber hat eben die Gesamtheit der Züchter, vertreten durch ihre Delegierten - abzustimmen und nicht eine Handvoll Bezirksvorsitzende!
Habe Sie einmal darüber nachgedacht, dass Ihr Vorgehen die Wahlen ggfs. anfechtbar machen? Dass Sie auf übelste Art beeinflussen, verheimlichen, verzögern? Dieses von Ihnen praktizierte Vorgehen ist eine Bankrotterklärung unseres Delegierten-Prinzips und eine Aufkündigung jeglicher demokratischer Grundsätze!
Was als absolut positiver Plan startete, nämlich das Zusammenkommen an einen runden Tisch, um Tempo in das Thema Wahlen zu bringen, artet nun in ein Desaster aus.
Bitte besinnen Sie sich doch zu allererst auf Ihre Aufgaben, bevor Sie Forderungen stellen, in welche Geschäftsprozesse des Verbandes Sie involviert werden wollen und in welche nicht. Ihre vorrangige Aufgabe ist die Kommunikation zu Ihren Züchtern. Solange Sie diese nicht erfüllen, ist alles andere obsolet!
Ihre eigene Meinung ist genau eine Stimme wert. Ebenso wie meine!
Kümmern Sie sich doch bitte endlich um Meinungsfindung in Ihren Bezirken. Nicht mehr und nicht weniger! Damit hätten Sie sehr viel von der von Ihnen so vehement geforderten Züchternähe erreicht! Noch ist Zeit genug! Bitte stimmen Sie dringend mit Ihren Delegierten und Ihren Züchtern das weitere Vorgehen ab.
Ich bitte Sie, dieses Schreiben zeitnah an alle Ihre Delegierten weiter zu leiten.
Zusätzlich bitte ich darum, Herrn Bunte, Herrn Becker und Herrn Dr. Schubert ebenfalls zu informieren, denn deren E-Mailadresse war leider auf der Verbandshomepage (im Gegensatz zu den Adressen der Vorständler) nicht zu finden..... soviel nur mal zur Züchternähe!!
Am Donnerstag werde ich dieses Schreiben zusätzlich bei den Trakehner Freun.den einstellen, damit alle interessierten Züchter Kenntnis erlangen können.
Bis dahin halte ich es mit Trapattoni: Ich habe fertig!
Mit den besten Grüßen
Simone Schönbeck
Züchter, Reiter & Freund des Trakehner Pferdes