Romina mit enorm viel „Power“ – Stute ist der „Schlager“ im Tattersalls Diana-Trial

Als Schlager-Duo waren Al Bano und Romina Power über viele Jahre hocherfolgreich. Und auch die nach Romina Power benannte dreijährige Stute der Yeah! Yeah! Yeah! Stables scheint vor einer tollen Karriere zu stehen. Im erstmals vom Auktionshaus Tattersalls gesponserten Diana-Trial (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.00 m), einem wichtigen Test für den Henkel – Preis der Diana am 6. August in Düsseldorf, landete die von Michael Figge in München vorbereitete Le Havre-Tochter zur Quote von 21,8:1 am Samstag in Baden-Baden-Iffezheim vor 8.900 Zuschauern einen Überraschungserfolg.

Nach einem perfekt eingeteilten Ritt des Franzosen Augustin Madamet ließ Romina Power von der Spitze aus nie einen Gegner an sich heran. Immer neue Reserven entschieden die Partie schon weit vor dem Ziel zu ihren Gunsten vor den noch stark nachsetzenden Keziah aus Frankreich und Taiora (ein Tag Lizenzentzug wegen Behinderung für Jockey Eduardo Pedroza). Die klare Favoritin Philaminte kam über Platz acht nicht hinaus.

Jockey Augustin Madamet: „Meine Stute galoppierte sehr relaxed und beschleunigte enorm. Der Boden kam ihr auch sehr entgegen.“

Trainer Michael Figge, der später mit dem Erfolg von Aguna (Marie Gast) in einem Amateurreiten nachlegte, kommentierte: „Der Aufenthalt in Cagnes hatte ihr sehr gut getan. Romina Power hatte schon einen Rest Kondition von dort. Wir sind sehr glücklich, der gute Boden hat ihr gefallen. Ich habe regelmäßig mit Romina Power Kontakt, ich halte sie über die Stute auf dem Laufenden.“

Emir beherrscht den BBAG Badener Jugendpreis

Emir regiert bei den Youngsters – so könnte man das Ergebnis im ersten Rennen für die zweijährigen Pferde umschreiben. Denn der von Mario Hofer in Krefeld für den Kölner Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren trainierte Emir wurde im BBAG Badener Jugendpreis (10.000 Euro, 1.000 m) seine Rolle als 2,5:1-Favorit glänzend gerecht.

Schon früh auf der Zielgeraden entfernte sich Eduardo Pedroza mit dem Millowitsch-Sohn, den Sauren für 40.000 Euro bei der BBAG-Jährlingsauktion erworben hatte, von der Konkurrenz, die Sunshine Girl vor dem Lokalmatador Gina’s Lion anführte. Es war eine imponierende Vorstellung von Emir, auf dessen weitere Karriere man mehr als gespannt sein darf.

„Er hat seine Arbeitsleistungen eingestellt. Bei der Auktion sah er schon bildhübsch aus, weshalb ich damals sogar über mein Preislimit gegangen bin“, erzählte Eckhard Sauren. Trainer Mario Hofer fügte hinzu: „Er ist ein sehr gutes Pferd, Emir hatte zweimal schneller gearbeitet, das hatte mir schon sehr gefallen. Eventuell steuern wir mit ihm nun Italien an.“

Jockey Eduardo Pedroza verriet: „Das Pferd war exzellent vorbereitet. Ein sehr gut aussehender Hengst mit einer tollen Galoppade.“

Großer Tag für Eckhard Sauren

Einen großen Tag für Besitzer Eckhard Sauren machte Only the Brave (5,5:1) in einem mit 18.000 Euro ausgestatteten Ausgleich I über 2.000 Meter perfekt. Denn der einstige Gruppesieger aus dem Kölner Quartier von Henk Grewe war mit Lukas Delozier gegen den Iffezheimer Vertreter Havoc und Lion’s Head locker voraus.

Sensationelles Ergebnis

Mit einer Sensation endete das erste Viererwett-Rennen, ein 1.400 Meter-Ausgleich III. High Flight, den Patrick Gibson für den Münchener Trainer Werner Glanz steuerte, verwies zur Quote von 30,5:1 den Trainingsgefährten Wynono sowie Lady Calcaria und Repute auf die Plätze. Die Viererwette wurde nicht getroffen.

Der Wettumsatz in den acht Rennen belief sich auf 548.492,14 Euro.

Großes Finale am Sonntag

Das große Finale beim Frühjahrs-Meeting geht am Sonntag, 21. Mai, mit elf Rennen (erster Start um 11:20 Uhr) über die Bühne. Im Zentrum steht der Grosse Preis der Badischen Wirtschaft (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) mit Grand Prix-Pferden des deutschen Turfs.

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