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Schenkelbrand – Praxisdemonstration für Vertreter des Bundestages

Berlin (fn-press). Für den Erhalt des Schenkelbrandes bei Pferden haben sich heute die deutschen Pferdezüchter in Berlin eingesetzt. Im Rahmen einer Praxisdemonstration für Vertreter des Bundestages, bei der Fohlen mittels Brand gekennzeichnet wurden, argumentierten die deutschen Pferdezuchtverbände gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Kennzeichnungsmethode. Rund 40 Vertreter aus der Politik, Presse und der Pferdezucht verschafften sich auf einem Berliner Gestüt einen Eindruck von der Kennzeichnungsmethode.


„Von je her werden Pferde und ihre Artgenossen gekennzeichnet. Einerseits, um eindeutig identifizierbar zu sein und einem Besitzer zugeordnet werden zu können. Andererseits, um als Zuchtprodukt, einer Rasse und deren Zuchtprogramm zugeordnet und als solches für jedermann erkennbar zu sein“, sagte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Dabei betonte er, dass der Schenkelbrand eine sichere und bewährte Kennzeichnungsmethode für die deutschen Zuchtverbände sei. „Er ist vor allem fälschungssicher und überall in der Welt ohne Hilfsmittel von jedermann erkennbar. Und er erfüllt nach EU-Recht den Zweck der erforderlichen Kennzeichnung,

auch um die Tierseuchenbekämpfung zu ermöglichen.

Bei seiner Ansprache warnte Breido Graf zu Rantzau vor einer unsachlich und populistisch geführten Debatte und kritisierte damit das Vorgehen des Tierschutzbundes zu diesem Thema.

Pferdezüchter seien keine Tierquäler. „Glauben Sie mir, die mit höchster Passion verbundene Züchtung von Pferden erfordert von Fohlen an ein riesiges Maß an Fürsorge, Verantwortung und tierschützerischer Sorgfalt, die von unseren Pferdezüchtern täglich praktiziert wird.“

Unter anderem verschafften sich drei agrarpolitische Sprecher des Bundestages einen Eindruck über die Kennzeichnungspflicht beim Pferd. Das waren Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU), Dr.Christel Happach-Kasan (FDP) und Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD). „Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Kollegen ein Bild gemacht hätten, schließlich haben wir 621 Abgeordnete im Bundestag“, sagte Dieter Stier, zuständiger Berichterstatter für Tierschutzfragen der CDU/CSUBundestagsfraktion.

„Ich halte das Brennen nach wie vor in Kombination mit dem Equidenpass und dem Chippen für erforderlich, das Chippen allein ist nicht sicher genug.“